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Basler zweifelt an Frank Arnesen

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HSV: RWO-Coach Basler zweifelt an Arnesen
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Die Spieler schlugen nach der verdienten 0:1-Premieren-Pleite verschämt die Hände vors Gesicht, der Trainer schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf.

Und schon schrillen beim Hamburger SV wieder die Alarmglocken. Bei der Niederlage im Duell der Pokal-Deppen offenbarte der Bundesliga-Dino eklatante Schwächen im Spielaufbau. Jetzt hofft ganz Hamburg auf einen neuen Heilsbringer.

"Wir wissen, was wir wollen. Ich arbeite in alle Richtungen. Ich bin positiv gestimmt, dass noch etwas passiert", sagte HSV-Sportchef Frank Arnesen nach dem Fehlstart zum Saisonauftakt, um im nächsten Atemzug die Spekulationen um eine Rückkehr von Rafael van der Vaart anzuheizen.

Bemühungen sind noch nicht abgeschlossen

"Es ist eine schwierige Situation. Ich schließe nichts aus. Heute möchte ich aber nicht mehr darüber reden", sagte der Däne, als er zu einer eventuellen Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers und Hamburger Publikumslieblings angesprochen wurde. Van der Vaart, der von 2005 bis 2008 beim HSV spielte, wäre, das weiß auch Arnesen, mit Blick auf das Nürnberg-Spiel wohl die Idealbesetzung für das verwaiste offensive Mittelfeld der Hanseaten. Auch der tschechische Nationalspieler Petr Jiracek vom VfL Wolfsburg ist an der Elbe weiterhin ein Thema. Bis Freitag hat der HSV noch Zeit, einen Spieler nach Hamburg zu lotsen, dann schließt das Transfer-Fenster.

Ex-Nationalspieler Mario Basler übte am Sonntag im Sport1-Doppelpass Kritik an Arnesen: "Man hat einen Sportdirektor, der sich meines Erachtens nicht so gut auskennt - auch mit Spielern, die man holen kann. Ich weiß nicht wie viel Telefonnummern er hat, um einen Spielerberater anzurufen."

Basler: "Arnesen kennt sich nicht so gut aus"

Der Auftritt gegen den Club war derweil ebenfalls unterirdisch. Ideenlos, mutlos, kopflos - der HSV präsentierte sich eine Woche nach dem peinlichen Pokalaus gegen den Drittligisten Karlsruher SC (2:4) nur wenig verbessert. Vor allem im Spielaufbau haperte es am Samstag. Aus dem Spiel heraus erarbeitete sich die Mannschaft von Coach Thorsten Fink kaum Chancen. Eine Grundordnung war nur schemenhaft zu erkennen.

Fink sah zwar leichte Verbesserungen zur Pokal-Schmach in der Vorwoche, doch die offensichtlichen Defizite sind auch ihm nicht verborgen geblieben. "Im Spielerischen haben wir noch deutliches Steigerungspotenzial. Die letzte Überzeugung fehlt, daran müssen wir arbeiten", sagte Fink: "Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft das Zeug hat, nicht im Abstiegskampf zu stecken. Wir werden weiter Vollgas geben."

Und jährlich grüßt das Murmeltier

Weit weniger diplomatisch formulierte es Mittelfeldspieler Marcell Jansen. "Das fängt ja schon so an, wie letzte Saison", sagte Jansen konsterniert: "Das zeigt nicht gerade eine Weiterentwicklung in der Mannschaft. Die Qualität, Nürnberg zu schlagen, sollte eigentlich da sein. Wir müssen jetzt unbedingt versuchen, eine positive Stimmung in die Mannschaft zu kriegen. Ich hoffe, dass wir jetzt schnell Lösungen finden."

In der vergangenen Spielzeit landete der HSV auf dem 15. Platz, entging in seiner bis dato schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte nur haarscharf dem Abstieg. Nun droht der Existenzkampf ausgerechnet im Jahr des 125-jährigen Vereinsbestehens von Neuem. In der kommenden Woche gehts zum Nordderby nach Bremen, danach nach Frankfurt, dann kommt Meister Dortmund nach Hamburg.

"Wir brauchen gute Ergebnisse, um endlich Ruhe reinzubekommen", sagte Torhüter René Adler, der in einem schwachen Hamburger Team noch der Beste war. "Wir sind gerade irgendwie blockiert - aber wir werden uns aufbäumen", versprach der Neuzugang aus Leverkusen.

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